Stephan Wrobel – Johannes Stephan WrobelPrivate Homepage 


 Meine Text- und Foto­werke sowie Interessen der → Vergangenheit und → Gegenwart 

Herzlich willkommen! 

Aktualisiert 10:01 17.05.2025 (wird fortgesetzt)    →  Zeitgeschichte regional (Beispiele) 


Foto: Artikel und Foto von Stephan Wrobel im Freilassinger Anzeiger Johannes Stephan Wrobel (Johannes S. Wrobel, @jswrobel), bin freier Autor und Heimat­forscher, der als Historiker zwischen 1996 und 2008 viel publizieren durfte, siehe Referenzen unten. Lebe seit 2011 in der Grenzstadt und dem Eisen­bahn­knotenpunkt Frei­lassing (Ober­bayern) an der Stadt­grenze von Salzburg (Österreich), meiner Wahl­heimat seit 2011, und hier in Bayern mehr unter dem Rufnamen Stephan Wrobel bekannt.*

* Vergleiche den öffentlichen Gebrauch meines Rufnamens und damit auch als Beispiele für heutige Text- und Fotowerke die Zeitungsartikel in der Leiste links und auf der rechten Seite (Zeitungsfotos auch linke Spalte unten), Online-Artikel und Fotos sowie hier und weitere Beispiel unten).

Mitgliedschaft in Vereinen


Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (e.V.), offizielle Kurzform "Deutscher Historikerverband (VHD)", c/o Goethe-Universität Frankfurt am Main.*

* Der Verfasser ist als Privatperson und Forschender der Ge­schichte, der seine literarischen Arbeiten dem Gebiet der Geschichts­wissenschaft gewidmet hat, Mit­glied im "Verband der Historiker und Histo­rikerinnen Deutschlands" (e.V.), "Deutscher Histo­rikerverband (VHD)", Satzung (Fassung v. 22.09.2023), § 4 Ziff. 1. Einige visuelle Beispiele für publi­zierte Fach­aufsätze zwischen 1996 bis 2008 sind unten abgebildet.

Historischer Verein Rupertiwinkel e. V. mit Sitz in der Stadt Laufen an der Salzach (Herausgeber der heimat­kundlichen Zeitschrift Das Salzfass mit Forschungsbeiträgen; Info).

Verein Stadtmuseum Freilassing e.V.

Bis 2008

Foto Biographisches Lexikon Foto Lexikon1 Foto Lexikon2 Vor allem von 1996 bis 2008 der Zeit­geschichte, NS-Opfern und einem interes­sierten Publikum ge­widmete Essays und Re­ferate sowie lexi­kalische Bei­träge in Deutsch und einige in Englisch, namentlich publiziert in Sam­melbänden und Nach­schlagewerken (vgl. Collage unten; im Ge­gensatz zu den anonymen Manuskripten anderer Thematik ver­öffentlicht ab 1980) oder vorgetragen auf Fach­tagungen und Ausstel­lungseröffnungen im In- und Ausland. → Mehr darüber (unten)

Nach 2008

Ente1 "NotizBLOG" Text- und Fotowerke, journalistisches und kreatives Schreiben in leicht verständlicher Sprache. Meine "Foto Augen-BLiCKE" mit eigener Sichtweise und andere Bilder (Beispielfotos). Zeitungsartikel. Heimatkundliches und zeitgeschichtliches Forschen regional (mit neuen Themen).Mehr darüber (unten)

In eigener Sache (damals)

Foto Kennedy und Adenauer in Berlin, 1963. Meine Webseiten sind privater Natur und mit keiner poli­tischen, reli­giösen oder sonstigen Organisation ver­bunden. Ich bezeichne mich als gott­gläubig, christlich, prag­matisch, kirchlich unge­bunden (frei von Verschwö­rungs­geschichten und Esoterik), politisch neutral und parteilos, doch nicht sprachlos, dem deutschen Grund­gesetz, der Ver­nunft und Mit­menschlich­keit ver­pflichtet.

Persön­liche Frei­heit gehört für mich von Jugend an mit zu den wich­tigsten Men­schen­rechten, worauf ich in dem ex­ternen Post "Ich bin ein Berliner!" eingehe (ein Blogspot). Der Ausspruch bezieht sich auf den US-Präsi­denten John F. Ken­nedy, des­sen Be­such in West-Berlin ich als Junge 1963 am Straßenrand in der Schloßstraße in Steglitz miterlebte (Foto rechts anklicken).


Interes­sengebiete bis 2008


Meine Leitmotive historische "SpurenSuche" (damals wie heute):

»Die Würde des Menschen ist unantastbar« (Grundgesetz, die Verfassung Deutschlands)
Titelseite
Deutsche National­bibliothek (Link): Kirsten John-Stucke (Vorwort), Mi­chael Krenzer (Didaktik), Johan­nes Wrobel (Recherche und Text) für den Ar­beits­kreis NS-Gedenk­stätten NRW e.V. (Hg.), Münster 2006, mit Gruß­wort des Minister­präsidenten.

»Die Erinnerung an einen Menschen ist ein Menschenrecht« (Michael Hollmann, Berlin, Präsident des Bundesarchivs)
Fazit. Im Geiste des Grund­gesetzes ihre Namen zu nennen, ihre Gesichter und Geschichte zu WÜRDIGEN, sollte für alle Opfer von Verfolgung, Unrecht und Mord im National­sozialismus und das für alle Zeit gelten – »Die WÜRDE des Menschen ist unan­tastbar«, auch posthum. Geschichte ist heute.

Referenzen und Publikationsbeispiele bis 2008 (deutsch/englisch)

Deutsche Nationalbibliothek: https://d-nb.info/gnd/1211495302

AGGB-Katalog (Arbeitsgemeinschaft der Gedenkstättenbibliotheken): https://neu.aggb-katalog.de

Google Scholar: https://scholar.google.com/citations?user=gmUTG4gAAAAJ&hl

Index Theologicus (Universitätsbibliothek Tübingen): https://ixtheo.de/Authority/1699767416

Library of Congress (Washington D.C.): https://lccn.loc.gov/no2004045437

United States Holocaust Memorial Museum (Washington D.C.): Library, Collection

Researcher Identification Code iD (ORCiD):


foto collage

Meine geschichts­affine Initiative und Marke "jwhistory" – Thema bis 2008

Die NS-Opfer mit dem lila KZ-Häftlingswinkel (und die später Verfolgten des SED-Regimes in der DDR) waren bis 2008 Gegenstand meiner For­schungen sowie Veröf­fentlichungen. Gleichwohl diese Verfolgten eine konkrete Religions­zugehörigkeit haben und bis heute auf lilawinkel.de und jwhistory.net (1996-2008) thematiert sind, haben meine Seiten und die Initiative "jwhistory" keine Verbindung zu einer religiösen Organisation, wie bereits oben und auch unten gezeigt – "jw" ist dabei eine Abkürzung meines Namens und "history" bezieht sich auf die Geschichtsaffinität. Nach 2008 und heute widmet sich die Initiative "jwhistory" allen NS-Opfer­gruppen und neben zeitge­schichtlichen auch regio­nalen heimat­kundlichen Themen (jwhistory.de:today).


Bisherige Werkliste des Verfassers, Bereich "Zeitgeschichte", bis 2008


* "Lila Winkel" – Meine zusammen weit über 100 öffentlichten Referate und gedruckten Essays (1996 – 2008 im In- und Ausland) werden durchgesehen und bei Bedarf bearbeitet in Manus­kriptform online gestellt (soweit ge­plant und künftig Zeit und Um­stände dies zulassen), was keine Wertung darstellen soll, sondern durch urheber­rechtliche Gründe und die Verfüg­barkeit begründet ist. Soweit seit langem geplant. Das laufende Projekt (in progress) ist ziemlich zeit­intensiv. Schließlich könnte dazu eine Auswahl von Zitaten und Inhalts­verzeichnissen aus diesen Sam­melbänden und Fach­veröf­fentlichungen kommen, eine kleine Auswahl davon zeigt die Foto-Collage oben. Ein Online-Projekt, das vor Jahren geplant und begonnen wurde (jwhistory.net*), doch auf Grund persönlicher Umstände und anderer Ambitionen bislang nicht vollendet ist und inzwischen unter die Überschrift "Interessengebiete nach 2028 und heute" fällt.

Start | → Referate, RedemanuskripteVeröffentlichte Manuskripte | → Events → Ressourcen → About


* Der Wort jwhistory in meinen Websites bezieht sich auf "jwhistory research & studies, 1996-2008, and today by Johannes S. Wrobel, Germany", und beschreibt seit vielen Jahren eine private Initiative, Marke und Sammlung des Verfassers zur Erforschung zeitge­schichtlicher und heimat­kundlicher Themen und ist mit keiner religiösen Organisation verbunden, wobei sich die Vorsilbe "jw" vor "history" auf seinen Vor- und Zunamen und auf nichts anderes sonst bezieht.

The word jwhistory in my websites refers to “jwhistory Research & Studies, 1996-2008, and today by Johannes S. Wrobel, Germany” and describes a private initiative, brand and collection of the author for many years to research contemporary history and local history topics and is not affiliated with any religious organization, whereby the prefix “jw” before “history” refers to his first and last names and nothing else.





Interes­sengebiete nach 2008 und "jwhistory" heute

Themen



In eigener Sache (heute). Viele meiner Fotos (auch Videoclips), die nach 2008 "daheim und anderswo UNTERWEGS" entstanden, dazu trockene, humorige oder informative Kommentierungen (sowie Texte als Ergebnis von Recherchen in externen und eigenen Literatur- und Stoff­sammlungen), mündeten in Posts und digitalen Alben auf Social Media (so auf meinem Face­book-Profil "Stephan Castellio", "blogspots" auf blogger.com und YouTube) und Google Maps (als Local Google Guide) oder auf einer meiner eigenen Web­seiten (von denen gegen­wärtig einige wegen Wartungsarbeiten geschlossen sind). Doch nicht immer und nicht zwangsläufig.

Das jahrelange praktizierte Publizieren meiner Fotos mit kurzen Kommentaren auf Social Media, meist zeitnah zum Erlebten und Gesehenen oder direkt von unterwegs im In- und Ausland, hat mir viel Freude und Spaß gemacht. Manches Gesehene und Recherchierte bleibt allerdings bis heute noch unver­öffentlicht in Warte­schleifen ...

Die Weiter­verarbeitung von Visuellem und Texten hängt von ver­schiedenen Faktoren ab, nicht nur vom Zeitfaktor, der Quellendichte des Themas und meiner Motivation. Leider auch von meinem gesund­heitlichen Zustand, was seit 2019 unter anderem das Sitzen vor dem Computer ein­schließt und bis heute noch Zeit­weise derart proble­matisch ist, dass ich zeit­intensive Arbeiten am Bild­schirm für längere Perioden unterbreche. Und auch größere Projekte zu meiner Ent­lastung aufgebe. Wie das 2019 geplante "Freilassinger Bio­grafie Projekt" mit Eisen­bahnern, dessen Unterstützung die Stadt Frei­lassing bereits genehmigt hatte. Und das Schreiben von Artikeln für die Orts­zeitung stellte ich danach ebenso aus akuten gesund­heitlichen Gründen ein. Schließlich bremsten mich ab Ende 2022 Sehstörungen als ein weiteres gesundheitliches Problem für einige Zeit aus; und manches andere – will nicht klagen, mir liegt nur daran zu erklären, warum vieles auf meinen Webseiten nicht vorankam. Kleine private Projekte ohne Zeit­druck lassen sich jedoch heute all­mählich wieder in die Tat umsetzen – sowie Zeit und Um­stände dies zulassen. Das ist doch schon was ...


Im Rahmen der Neustrukturierungen wird jwhistory.de gegenwärtig eingerichtet und ist hier nur mit wenigen Beispielen präsent.

(1) jwhistory.de:today – Regionale GeSCHICHTE(n)

Heimat­kundliche Themen: Orts­GESCHICHTE(n) an Saalach und Salzach

Leitmotive | Texte mit Bezug zu meiner Wahl­heimat: Chroniken, Orte, Gebäude, Persönlichkeiten und mehr.*

(2) jwhistory.de:today – OPFER von Verfolgung und Krieg

Zeitge­schichtliche regionale Themen: OPFER 1933-1945

Leitmotive | Geschichte ist heute. Zeitgeschichte und Erinne­rungskultur durch Dokum­entation und Erinne­rungszeichen:
»1933-1945: Opfer von Verfolgung, Zwangs­arbeit, Ver­treibung, Krieg und mehr. 📚 Spuren­Suche zwischen Mün­chen und Salz­burg mit regio­nalen Schwer­punkten | Erinne­rungskultur heute. «.*

Beispiele vorab (unten)

Übersicht im Rahmen der Neustrukturierung von stephan-wrobel.de

Meine BILDERwelten – im NotizBLOG, als Foto Augen-BLiCKE oder einfach zur Illustration von TEXTEN

Unterwegs wahrgenommen – erlebt – fotografiert – kommentiert

Leitmotive:

aus Freude am Sehen
– als persönlicher Ausdruck ("Kunst ist Ausdruck")
– am unterwegs sein, daheim und anderswo
– aus Interesse an Menschen, am Besichtigen, Abbilden, Recherchieren (wer, was, wann, wo, warum)
– und am Finden eines Mehrwertes
– am kreativen Schreiben und Publizieren ("Was man schreibt, das bleibt")

Bislang seit Jahren online gezeigt unter anderem auf stephan-wrobel.de unter "🌄 Augen-BLiCKE, ☕ EinBLiCKE, 🎯 RückBLiCKE" (oder in anderer Reihenfolge) und "Was man schreibt, das bleibt" – die Websites werden neu strukturiert und aufgestellt (daher gegenwärtig meist geschlossen):


"NotizBLOG", "Mein Stadt- und Naturschlendern daheim und ANDERSWO unterwegs" in Fotos und Kurztexten ("Notizen" genannt), ebenso Reisebilder mit und ohne Kommentare.*

"Foto Augen-BLiCKE" und andere Bilderwelten, wie Fotos zur Illustration von diversen Texten, vor allem von "unterwegs" im In- und Ausland (Low-Budget-Kurztrips).*

Frühe Alben und Konzepte auf → www.jswrobel.net.


Visuelles und illustrierte Texte extern

Videos auf YouTube (werden dort künftig um mehr Beispiele erweitert) als "Stephan Castellio" (Pseudonym). → Bisheriger Online-Stand

Zeitungsartikel.*

"Vermischtes" (kl. Auswahl, Newsletter).*

"Blogspots" als "Stephan Castellio" (Pseudonym). → bisheriger Online-Stand (Start) | Übersicht; alle meine Blogspot-Titel → unten [demnächst]

Hunderte meiner Fotos gepostet auf Google Maps als "Google Local Guide".*


Meine Notizen und Schnappschüsse auf Social Media – bald im NotizBLOG

Thematischen Galerien (von Facebook)*

Sammlung über 200 "Titelfotos" (von Facebook)*

Sammlung Portrait-Profilfotos*

Sammlung "Fotogitter" (Bildercollagen, generiert auf Facebook)*

Eigene Videos (auf Facebook)*

"Kluge Sprüche fürs ganze Jahr" (auf X.com).*


Aus Jugendtagen "Poesie & Literarisches" (und etwas von heute) sowie Grafik (Zeichnungen) und Autobiografisches als RückBLiCKE

Grafik: Tintenzeichnungen*

Reime, Gedichte, Humoriges

Kurzgeschichten und mehr

Davon öffentlich Vorgetragenes (2019). Ein Beispiel von zwei.

Autobiografisches, Teil I (Wie man Idealist wird) und Teil II (Ein Idealist beobachtet die Welt) und mehr. Viele Jahre auf → jswrobel.de online gestellt, gegenwärtig überwiegend geschlossen wegen Neutrukturierung meiner Websites. Zugänglich u.a. »Ist Albert Einstein in der Schule "sitzengeblieben"?« (Interview)


Meine Leitmotive für foto- und textkünst­lerische Arbeiten

»Aus Interesse oder Freude am Besichtigen, Foto­grafieren, Recher­chieren, kreativen Schreiben, Publi­zieren – meine Passion ...« (Stephan Wrobel)
»Bewegung ist Leben« (Leonardo da Vinci)
– als weitere Motivation für mein Unterwegssein draußen an frischer Luft mit thera­peutischem Nutzen,
beim "Stadt- und Naturschlendern" und auf Low-Budget-Kurztrips

»Kunst ist Ausdruck, sich auszudrücken ist meine Freiheit« (Stephan Castellio, mein Pseudonym)




* Viele meiner nach 2008 im Internet veröf­fentlichten Texte und Fotos sind gegenwärtig offline, da die dazu gehörenden Web­seiten durchgesehen, neu struk­turiert und verlinkt werden. Andere Seiten werden neu mit oben genannten Inhalten erstellt. Das alles wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Daher fehlen hier noch viele Weblinks.

Oben sind die Themen meiner Interes­sengebiete von heute verkürzt aufgezählt. Geplant ist, vorab einige wenige Beispiele zur Veranschaulichung von Text- und Fotowerken sozusagen als "Appetizer" zu präsentieren:


Zeitgeschichte

→ OrtsGESCHICHTE(n)

→ "NotizBLOCK", Foto- und Textwerke | "Foto Augen-BLiCKE" und mehr Fotos

→ Autobiografisches



Foto- und Textbeispiele
im Rahmen der Neustrukturierungen

logo

jwhistory.de:today
meine regionalen zeitgeschichtliche Themen heute


Gedenk- und Erinnerungskultur

Wie weit heute mein Interesse für die Erin­nerungskultur in Ver­bindung mit allen NS-Opfergruppen geht, zeigt meine Bahn­fahrt (Foto ganz links) nach München, wo auf dem "Platz der Opfer des National­sozialismus" am 13. März 2025 der jähr­liche Gedenktag der Stadt für die rassis­tische Gruppen­verfolgung und den Völ­kermord an den Sinti und Roma und Bayern stattfand, neben wei­teren Veran­staltungen in der Stadt.

| Das NS-Dokumen­tationszentrum München hat 2016/2017 der unter dem NS-Regime verfolgten Volks­gruppe der Sinti und Roma in München und Bayern – Zigtausende waren von Deutschland aus in Todes­lager im Osten verschleppt und dann ermordet worden – eine große Sonder­ausstellung (Katalog → Foto) gewidmet.

Diversität der Erinne­rungskultur/Gedenk­arbeit


Die Erinne­rungskultur oder Gedenk­arbeit durch Erinne­rungszeichen kann unterschied­liche Formen annehmen

  • In der Regel auf dem Bürgersteig vor der letzten Wohn­adresse der durch das NS-Regime ver­folgten oder er­mordeten Personen werden kleine Würfel mit ihren Perso­nendaten ge­setzt, "Stolpersteine" genannt, zum Beispiel für die jüdische Familie Friedmann in Laufen an der Salzach, die zuerst vorübergehend in Frei­lassing gewohnt hatte, wo Tochter → Irma Friedmann und ihr Mann später, 1933, ein Geschäft gründeten.

    Man verbeugt sich, um den Text auf den sechs Gedenk-Steinen lesen zu können:
  • Erste Reihe oben: Paula Friedmann, geb. Schwarz, Jg. 1872, deportiert 1942 Theresienstadt, 1943 Auschwitz ermordet |
    Zweite Reihe (v.l.): Eduard Trenk, Jg. 1898, deportiert 1943, ermordet in Auschwitz |
    Eduard Friedmann, Jg. 1902, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, Todesmarsch, ermordet 7.5.1945 Aussenlager Schwarzheide |
    Doris Friedmann, geb. Sommer, Jg. 1906, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet |
    Dritte Reihe: Greta Friedmann, Jg. 1931, Flucht Prag, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet |
    Hilda Friedmann, Jg. 1935, deportiert 1941 Theresienstadt, 1943 Auschwitz, ermordet.


  • Hunderte solcher "Stolpersteinen" gibt es auf Bürger­steigen der Nach­barstadt Salzburg – neben Mo­zarts Geburtshaus, andere auf der Staats­brücke (Tod eines franzö­sischen Kriegs­gefangenen, Zwangsarbeit Brückenbau, 1942; Foto rechts) und einige ent­lang der Straße bis zum Haupt­bahnhof, zum Beispiel für während des Krieges umgekommene Zwangs­arbeiter beim Bomben­entschärfen.

  • Auf dem Bahnhofs­vorplatz zählt ein über­dachtes Mahn­mal der Stadt Salzburg alle Kate­gorien von NS-Opfern auf (Foto rechts; vgl. Info der Stadt). Die Infotafel davor beginnt mit beein­druckenden Worten:

    📖 "Die Stadt Salzburg bekennt mit diesem Mahnmal ihre Mitver­antwortung an den Ver­brechen des National­sozialismus und mahnt Demokratie an. Der Platz vor dem Bahnhof ist bewusst gewählt. Zwischen 1938 und 1945 wurden viele Verfolgte von hier aus in Konzen­trationslager und Gefängnisse verbracht, Zwangs­arbeiterinnen und -arbeiter kamen hier an."

    In der Bahnhofshalle befindet sich eine Wand­tafel mit den Namen der damals aus politischen Gründen ermordeten Eisenbahner (Foto links).

  • Auf dem Weg zum Haupt­bahnhof Salzburg entlang dem Kur­garten (zwischen Schloss Mirabell und Kongreßhaus) passiert man ein gläserne Mahnmal mit 325 Namen von Ermor­deten der NS-"Euthanasie" (Patienten- und Kran­kenmorde) – solche Opfer gab es im Kreis Berch­tesgadener Land und in anderen bayerischen Land­kreisen im National­sozialismus ebenso.
  • 📖 »Der Begriff NS-'Euthanasie' bezeichnet die in der Zeit des National­sozialismus planmäßig begangenen Massenmorde an Menschen mit psychischen Erkran­kungen sowie körper­lichen und geistigen Behin­derungen. In Bayern fielen ihnen nach­weislich über 22.000 Personen zum Opfer« (Historisches Lexikon Bayerns).

    Im Rupertiwinkel gehörte Nothburga G. (*29.12.1889 in T., †20.06.1942 in Haar Eglfing-Heilanstalt) neben einer Anzahl weiterer Menschen im Kreis Berchtesgadener Land zu der Gruppe der Ermordeten durch die national­sozialistische "Euthanasie". Aus Privat­besitz durfte ich zu Nothburga G. Familienfotos und Doku­mente erhalten (Foto links, Ausschnitt). Damit wird die Er­stellung eines Bio­gramms oder sogar einer Kurz­biografie möglich. Und das nicht zuletzt mit Blick auf die mögliche Ver­legung eines "Stol­persteins" oder Erinne­rungszeichens vor ihrem ehe­maligen Wohnhaus in T., der Wunsch eines Familien­mitglieds.

    | Für die Opfer der NS-"Euthanasie" mit letztem Wohn­sitz in München ist 2018 ein Gedenkbuch erschienen, das alle bekannten Namen des national­sozialistischen Massen­mordes vor Ort enthält (Foto rechts; vgl. "Dem Vergessen entreißen", Bezirk Oberbayern).

  • Zu der Gruppe von jüdischen NS-Opfern in der "EuRegio" Salzburg - Berchtesgadener Land (BGL) - Traunstein, ebenso wie die oben genannte → Familie Friedmann in Laufen , gehört unter anderen die Famile Holzer in Traun­stein. Vor ihrem ehe­maligen Wohn­haus erinnert seit längerem eine Ge­denkstele mit den Namen und Todes­daten der Familie (Foto) an sie. Text der Stele:
  • 📖 "In der Nacht des 9. November 1938 wurde die jüdische Familie Holzer von Traunsteiner Nazis aus ihrem Wohnhaus Kernstraße 6 vertrieben. Neun Angehörige der Familie wurden in Kaunas, Teblinka, Theresienstadt und Auschwitz ermordet: Alfred Holzer (1907-1941), Hedwig Holzer (1906-1943?), Max Holzer (1909-1943), Benno Holzer (1904-1941), Ludwig Holzer (1872-1943), Wilhelm Spatz (1925-1941), Cäcilia Spatz (1902-1941), Martha Holzer (1907-1941), Willi Holzer (1874-1942)."

    | Ein Beispiel für Gedenkarbeit durch Dokumentation ist das neue Buch »Aus Traunstein "freiwillig verzogen ..." Die Vertreibung der jüdischen Familie Holzer in der Pogromnacht 1938« von Friedbert Mühldorfer (2024).

    In Freilassing war die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln ange­feindete Irma Schmeisser, geb. Fried­mann (Rafaela Toledo, späterer Künst­lername) 1936 gezwungen, ihr Geschäft in der Haupt­straße aufzu­geben und mit ihrer Familie nach Salz­burg zu emigrieren. Nach dem "Ans­chluß" Öster­reichs an Hitler­deutschland (1938) setzte sich jedoch dort die Ver­folgung fort. Glück­licherweise über­lebte sie und ihre Kinder den NS-Terror, während einige ihrer Ange­hörigen durch die National­sozialisten ermordet wurden (siehe "Stolpersteine" oben; mehr über ihre Familie später).

Opfer von Krieg. Am 25. April 2025 gedachten Gemeinden in Freilassing in der Marien­kirche in Salzburghofen (Foto links unten), anschließend am Sam­melgrab (Fotos) und Krieger­denkmal mit Kranz­nieder­legungen durch die Stadt Freilassing, der Opfer des stra­te­gischen Luft­angriffs der Alliierten vor 80 Jahren auf das Heeres­zeugamt (Lager für Aus­rüstung, Munition, Waffen und mehr) und auf den Bahnhof Freilassing, der dem Weiter­transport der Kriegs­ausrüstung gedient hatte und nicht nur die diversen Son­derzüge der NS-Größen nach Berch­tesgaden bediente, wo in Ober­salzberg (und Stangaß) bei Berch­tesgaden Hitlers zweiter Regie­rungssitz und das "Führer­sperrgebiet" lag mit einem gigantischen, unvoll­endeten Bunker- und Stol­lensystem (vgl. Mythos "Alpen­festung").

Über die zwei verhee­renden Luft­angriffe am 25. April 1945 auf Frei­lassing (an dem Tag gingen Bomben­angriffe auf Ober­salzberg und Bad Reichenhall voraus) berichtete Zeitzeuge und Stadtpfarrer Markus Westenthanner (1937-1969) am 28. Juni 1945 seiner Diozöse:

📖 »Etwa Dreiviertel des Heeresbaues wurden zerstört, 20 Personen, meist Fremde wurden getötet. [...] Bis gegen Mitternacht hörte man fortwährende Explosionen, hauptsächlich von aufgestapelter Munition.«

Insgesamt 76 Namen dieser Bomben­opfer stehen auf Tafeln am Sam­melgrab des Friedhofs, Reihe 48 (Foto links oben), darunter Frauen und Män­ner in Zwangsarbeit. In einer frühen Quelle, auf die sich eine Veröf­fentlichung durch das Land­ratsamt Berchtes­gadener Land bezieht (1990), heißt es über die Zahl der Opfer:

📖 »Aus einer Nach­kriegschronik: Die beiden Bombenangriffe auf Freilassing am 25. April 1945 for­derten insgesamt 75-80 Todes­opfer. Die genaue Zahl läßt sich nicht feststellen, da sich unter den Toten des Heeres­zeugamtes sowie am Bahnhof auch Personen befanden, die nicht mehr identifiziert werden konnten.«

Das Foto rechts zeigt eine 250 kg schwere US-Sprengbombe vom 25. April 1945, ein Blindgänger, der am 5. April 2001 auf dem Grundstück Fürstenweg Ecke Wolf-Dietrich-Straße entschärft wurde.

Opfer von Krieg durch Vertreibung. Die Städte Traunstein (am Bahnhof, Foto links),* Bad Rei­chenhall (Stadt­platz) und andere Orte, ebenso Frei­lassing (Stadt­friedhof), erinnern mit Tafeln der vielen Flüchtlinge und Ver­triebenen, die nach Kriegsende bei ihnen hei­misch wurden, zum Auf­bau und zur Stär­kung der Wirt­schaft sowie zum An­stieg der Bevöl­kerungszahl maßgeblich beitrugen.

* Ebenso für die Opfer des Luftangriffs auf den Bahnhof Traunstein am 18. April 1945 (→ Foto).


Opfer von Verfolgung. Dazu zählen viele nonkonforme, politisch verfolgte Menschen in Südost­bayern, Salz­burg und andernorts, die im Nationalsozialismus von staat­lichen Einrich­tungen beob­achtet, verhört und im Konzen­trationslager Dachau bei München und in anderen KZ und Haftanstalten festgehalten wurden. Die un­menschlichen Bedin­gungen, will­kürliche Schikanen, Gewalt und Skla­venarbeit unter der Aufsicht der SS und ihrer Handlanger ließen die Haft zu einer Hölle werden, die meist ihre Gesundheit ruinierte und viele auch nicht überlebten.

Für Freilassing nennen die Orts­chronisten Friedl und Enzinger für die Zeit ab 1933 die Namen des inhaftierten ersten und zweiten Bürgermeisters sowie von Gemeinde­ratsmitgliedern, darunter den bekannten Bauunternehmer Max Aicher sen., nach dem in unserer Region viele Gebäude benannt sind. Zu der Verfolgtengruppe "Politisch" gehören weiterer SPD-Mitglieder, insgesamt mindestens 18 Personen in Freilassing.


Zu den von den National­sozialisten aus religiösen Gründen Verfolgten zählt die Familie Fegg aus Frei­lassing, Zeugen Jehovas (Bibel­forscher, Inter­nationale Bibel­forscher Verei­ngigung, IBV). Die Ehe­leute Fegg sind hier auf dem Plakat (Foto) für die Ankün­digung eines Fach­vortrags in der Markt­gemeinde Berch­tesgaden zu sehen (2018). Therese Fegg war im KZ Ravensbrück (nach 1945 lebte sie in Ainring), ihr Ehe­mann Michael Fegg kam 1940 in einem Konzen­trationslager zu Tode. Dazu gehören weitere Inhaftierte und ums Leben gekommene Angehörige dieser Religions­gemeinschaft mit eine bemer­kenswerten Wider­stands­geschichte. Orts­chronist Kurt Enzinger widmet ihnen daher zu Recht fast eine ganze Seite in seinem Werk Freilassing. Geschichte einer jungen Stadt (2003, S. 380). Den­noch blieb ihr Wider­stand aus christlicher Über­zeugung im NS-Regime in unserer Region bis­lang nicht hin­reichend auf­gearbeitet.

| Vom September 2018 bis Januar 2019 präsentierte das NS-Dokumen­tationszentrum München eine große Sonder­ausstellung (Katalog, → Titelfoto) über die verfolgten Zeugen Jehovas in München. Hinweise im Internet auf Literatur zu der Verfolgtengruppe und ihre Zeitzeugen­berichte, einst als "vergessene Opfer" bezeichnet, sind heute vielfältig.

Opfer von Zwangsarbeit. Zwangsarbeiter und Zwangs­arbeiterinnen werden für Salz­burg und Frei­lassing während des zweiten Welt­kriegs in "Groß­deutschland", Deutschland und Österreich, bereits oben kurz erwähnt. Zu den Zivilarbeitern unter Zwangs­arbeit zählt man rück­blickend heute auf Grund der dama­ligen Bedin­gungen neben Juden und anderen Ent­rechteten die im NS-Behör­dendeutsch als "Fremd­arbeiter" und "Ost­arbeiter" bezeichneten sowie Kriegs­gefangene (zu Zivilisten erklärt) und Häft­linge aus Justiz­voll­zugsanstalten und Konzen­trationslagern.

Prolog. Die Millionen von Zwangs­arbeiterinnen und Zwangs­arbeiter waren besonders in den Kriegs­jahren ab 1942 in Deutschland und Öster­reich, als die Männer an der Front als Arbeitskräfte aus­fielen, vielerorts in Stadt und Land bei­nahe allge­genwärtig – in der Industrie und auf Baustellen, wo sie in Barackenlagern hausten (die nach Kriegsende dann oft als Flücht­lingslager dienten [wie das Lager Antenberg, Obersalzberg]), in Firmen und Betrieben, wie die Reichsbahn, sowie in Privat­haushalten, und fast überall in der Land­wirtschaft. Die Arbeitsämter, in unserer Region war Traun­stein als Zentral­verteiler zuständig, vermit­telten auf Antrag Zivil­arbeiter*innen und Kriegs­ge­fangene aus Ost- und West­europa sowie Italien, für die die ihre Arbeitgeber dann regel­mäßig bezahlten. (Dazu kamen die KZ-Häftlinge als Arbeits­sklaven – ein einträgliches Geschäft auch für die SS.) Über die Situation der soge­nannten "Ost­arbeiter" ... (Mein hier leicht erweiterter Kom­mentar "#OnThisDay" am 21.02.2025 auf Facebook als Begleittext zu einem geteilten Post des NS-Doku­menta­tionszentrums München zum Jahrestag des "Ost­arbeiter-Erlasses" vom 20. Februar 1942.) [Mehr dazu folgt ...])


Wird fortgesetzt ...


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